Finanzielle Unterstützung durch den Landkreis
Mayen-Koblenz - Bechsteinfledermaus,
Mausohren und Braune Langohren sind nur einige der heimischen Fledermausarten,
deren Schutz sich Daniel Kuhn verschrieben hat. Seit zwei Jahren ist er Naturschutzbeauftragter
des Landkreises Mayen-Koblenz. Neben seiner Tätigkeit im Arbeitskreis Fledermausschutz
Rheinland-Pfalz arbeitet er mit hohem Engagement für den Erhalt der heimischen
Fledermausfauna im Kreis.
Tanja
Stromberg Leiterin des Naturschutz-Referates der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz
erklärt: „Höhlen und Stollen dienen den geschützten Fledermäusen und auch einigen
weiteren Tierarten, beispielsweise Feuersalamandern und Höhlenspinnen, als Lebensstätte.
Daniel Kuhn hat sie in den vergangen Jahren kartiert, damit wir sie zu Ihrem
Schutz während der Winterstarre vor unbefugten Zutritten verschließen konnten.“
Dies sei leider notwendig, weil diese dunklen und verlassenen Orte auf viele
Menschen eine besondere Anziehungskraft ausstrahlen. „Hinterlassener Abfall
sowie zerstörte Eingangsgitter und Vorhängeschlösser sind keine Seltenheit“, so
Fledermausfachmann Kuhn, der regelmäßig vor Ort ist. Da der Ersatz von professionellen
Schlössern mit hohem finanziellem Aufwand verbunden ist, war man seitens des
Landkreises bereit, die wertvolle Arbeit des Naturschutzbeauftragten finanziell
zu unterstützen und beteiligte sich an der Anschaffung von zehn robusten
Schließanlagen. „Wir sind froh, mit Daniel Kuhn einen kompetenten und
tatkräftigen Mitstreiter an unserer Seite zu wissen. Er arbeitet ehrenamtlich
und ohne jede Aufwandsentschädigung. Ihm gebührt daher unser ausdrücklicher
Dank“, so Tanja Stromberg.
Fledermausarten in Mayen-Koblenz
Das Große Mausohr mit einer Spannweite von bis zu 40 Zentimeter ist die
größte europäische Mausohr-Art. Mit der sehr kurzen und breiten Schnauze, sowie den langen
Ohren kann man es gut von anderen Arten unterscheiden. Im Jahre 2011 wurde es zum Höhlentier
des Jahres gewählt.
Die Bechsteinfledermaus gehört
ebenfalls zur Gattung der Mausohren. Als Jagdrevier dienen die heimischen
Wälder. Die Art wurde nach Johann Matthäus Bechstein benannt, der sich bereits im
frühen 19. Jahrhundert für den Schutz der Fledermäuse eingesetzte.
Besonderes Merkmal des Braunen Langohrs
sind die 4 Zentimeter großen Ohren, die somit fast genauso lang sind, wie
der restliche Körper des Tieres. Sie fressen Insekten, insbesondere mittelgroße
Nachtfalter.