Auf Einladung
der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises Mayen-Koblenz Lea Bales sind
kürzlich die Gleichstellungsbeauftragten des nördlichen Rheinland-Pfalz zu
einem gemeinsamen Treffen im Kreishaus zusammengekommen. Im Rahmen dessen
wurden die elf Teilnehmerinnen zu einer Online-Veranstaltung der kommunalen
Gleichstellungsbeauftragten von ganz Rheinland-Pfalz zugeschaltet. Hier wurde
vielseitig und angeregt zu den Fragestellungen „Wie können mehr Frauen für die
Kommunalpolitik gewonnen werden? Welche Veranstaltungen sind für 2023 zu diesem
Thema, auch mit Hinblick auf die nächste Kommunalwahl, geplant und wie kann man
sich weiter vernetzen?“ diskutiert.
Die
Teilnehmerinnen sind sich einig, dass ein Mentoring, bei dem erfahrene
Politikerinnen interessierten Frauen zur Seite gestellt und verschiedene
Veranstaltungsformate angeboten werden, eine gute Alternative ist. Dieses
Format wurde im Landkreis Mayen-Koblenz bereits vor Jahren schon einmal
durchgeführt. Damals nahmen an dem Projekt 36 Interessentinnen teil. Auch die
Landfrauenverbände waren und sind gute Multiplikatoren, um das Anliegen weiter
bekannt zu machen.
Fest steht,
dass sich die Gleichstellungsbeauftragten auch künftig für das Thema engagieren
und Frauen für die Kommunalpolitik begeistern, überzeugen und halten wollen.
„Man muss die Frauen über Themen gewinnen, die sie interessieren und die
Möglichkeiten aufzeigen, was man politisch erreichen kann, wenn man sich in
einem Gremium dafür einsetzt“, merkte Ina Rüber, Gleichstellungsbeauftragte der
Stadt Mayen, an. Lea Bales, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises
Mayen-Koblenz, fügte hinzu, „dass es wichtig ist, Freude am Ehrenamt zu haben,
ganz egal welche ehrenamtliche Tätigkeit man wahrnimmt. Und wenn wir mehrere
Frauen zusammenbringen, sie ein Team bilden und gemeinsam mit den männlichen
Kollegen Politik gestalten können, dann könnte das gelingen“. Lea Bales sieht
hier vor allem die gemischten Teams als Schlüsselelement, um einen politischen
Wandel voranzubringen. Dazu zählt auch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie
im Zusammenspiel mit dem Nutzen der heutigen digitalen Möglichkeiten,
insbesondere im Hinblick auf die Gestaltung politischer Sitzungen. Der
Austausch und weitere Planungen zu diesem Thema werden in einzelnen Regionen
von Rheinland-Pfalz sowohl digital als auch in Präsenz fortgeführt.