Im Rahmen des
Projektes „Mehr als nur Grün“, das die Integrierte Umweltberatung im Landkreis
Mayen-Koblenz zusammen mit der Stadt Koblenz durchführt, findet vom 23. Februar
bis zum 30. März eine neue kostenfreie Frühjahrs-Vortragsreihe mit
wöchentlichen Online-Veranstaltungen statt. Natur und Wohlbefinden,
Kräuterkunde, Fassadenbegrünung sind ebenso Thema der vom Umweltministerium
Rheinland-Pfalz geförderten Veranstaltungsreihe wie die frühjährlichen Tiere im
Garten. Ein besonderer Vortrag führt auf unterhaltsame Weise durch die
heimische Pflanzenwelt. Ein anderer Vortrag verlässt den Naturkundebereich und
beschäftigt sich mit dem Thema „Natur und Wohlbefinden: Erkenntnisse psychologischer
Forschung zur Wirkung von Natur auf die mentale Gesundheit“. Die folgenden
Vorträge können auf der Homepage www.ben-mittelrhein.de/veranstaltungen
kostenfrei gebucht werden:
Donnerstag,
23. Februar, 18 Uhr, „Natur und Wohlbefinden. Erkenntnisse psychologischer
Forschung zur Wirkung von (Stadt-)Natur auf die mentale Gesundheit“: Umweltpsychologische und
gesundheitswissenschaftliche Forschung untersucht seit einigen Jahren intensiv
Effekte, die grüne und bebaute Umgebungen auf die menschliche Gesundheit haben.
Die Referentin Dr. Claudia Menzel konzentriert sich in ihrem Vortrag auf das
psychische Wohlbefinden und wird entsprechende umweltpsychologische Forschung
und Ergebnisse zu dieser Thematik vorstellen. Zahlreiche Studien belegen den
positiven Einfluss von Natur gerade auch im Siedlungsbereich auf unsere Psyche.
Donnerstag,
2. März, 18 Uhr, „Bienen, Wespen und Co. – Kein Grund zur Panik“: Bienen und Hummeln sind in unseren
Gärten gern gesehene Gäste, Wespen und Hornissen hingegen werden gemieden und verscheucht.
Dabei erfüllen diese Arten wichtige und leider oft übersehene Aufgaben in der
Natur - sei es in der Bestäubung oder in der natürlichen
"Schädlingsbekämpfung". Dies und der Verlust an Nahrungs- und
Lebensräumen führt dazu, dass rund 46 Prozent der etwa 700 Wespenarten auf der
Roten Liste der bedrohten Tierarten Deutschlands stehen. In ihrem Vortrag geht
die Referentin Dr. Melanie von Orlow, Leiterin des NABU Hymenopteren Dienstes
Berlin, näher auf die Problematik ein.
Donnerstag,
9. März, 18 Uhr, „Eichhörnchen
– immer
auf dem Sprung“: Die
Diplom Biologin Jutta Over entführt die Teilnehmenden während ihres Vortrags in
die Welt eines beliebten Gartenbewohners: Das Eichhörnchen. Die Diplom-Biologin
stellt die faszinierenden Tiere vor, berichtet Spannendes über die große
Familie der Hörnchen und gibt Tipps zur Beobachtung und Spurenlese. Außerdem
geht es um den eichhörnchenfreundlichen Garten, um die Entschärfung von
Gefahrenquellen rund ums Haus sowie um sinnvolle Futter- und
Schlafplatzangebote.
Donnerstag,
16. März, 18 Uhr, „Wissens- und Beachtenswertes zur Fassadenbegrünung“: Referent Gunter Mann, Präsident und
Geschäftsführer des Bundesverbands GebäudeGrün e.V., gibt eine Einführung zu
den positiven Wirkungen von begrünten Fassaden und erläutert während seines
Vortrags die verschiedenen Formen der Fassadenbegrünung. Dabei werden auch
Grundlagen und Beachtenswertes bei Planung, Bau und Pflege der
Fassadenbegrünung erläutert.
Donnerstag,
23. März, 18 Uhr, „Wilde Kräuter – Zahme Kräuter“: Die Referentin Jutta Over gibt einen
augenzwinkernden Einblick in die heimische Pflanzenwelt. Sie stellt
Allerweltspflanzen in ein ganz neues Licht und gibt den einen oder anderen Tipp
für angehende Kräuterzauberer, Hexen, aber auch Hobbyköche – und vor allem für
Naturgärtner Gegen alles ist ein Kraut gewachsen, sagt der Volksmund. Denn
bevor es Pillen gab, bedienten sich die Menschen der heimischen Kräuter. Im
Mädesüß befindet sich Aspirin, die Blätter des Weidenröschens enthalten 30 Mal
so viel Vitamin C wie Kopfsalat und mit einer Ringelblume kann man seinen
Liebsten wieder zurückholen.
Donnerstag,
30. März, 18 Uhr, „Jede Blüte zählt! Tierparadies im eigenen Garten pflanzen
und pflegen – Gärtnern im Einklang mit der Natur“: Vögel, Insekten und andere heimische
Tiere, aber auch die heimischen Wildpflanzen haben es heutzutage nicht leicht:
Versiegelte Kiesflächen, der Einsatz von Pestiziden, penibel aufgeräumte Gärten
und viele andere Gründe führen zu Rückgängen, die auch unser menschliches Leben
betreffen. Im Garten oder auf dem Balkon lässt sich zwar nicht die Welt retten,
aber durch die Wahl der richtigen Pflanzen, das Schaffen von Kleinstrukturen
und naturgerechter Gartenpflege kann ein wichtiger Beitrag für den Erhalt der
Artenvielfalt geleistet werden. Warum das wichtig ist und wie die Umsetzung
erfolgen kann, erfahren die Teilnehmenden von Referentin Bärbel Oftring,
Diplom-Biologin und Spiegel-Bestsellerautorin.
Alle Vorträge können über
die Homepage www.ben-mittelrhein.de/veranstaltungen kostenfrei gebucht werden.