Die August-Horch-Schule in Andernach begleitet junge Menschen während ihrer Berufsausbildung und bietet nach Realschulabschluss oder Ausbildung individuell zugeschnittene Bildungswege an. An der berufsbildende Schule (BBS), die als das technische Bildungszentrum im Kreis Mayen-Koblenz gilt, unterrichten 85 Lehrkräfte rund 1.777 Schüler. Neben der Berufsausbildung können die Jugendlichen alle schulischen Bildungsabschlüsse erwerben. Vom Zeugnis der Berufsreife (Hauptschulabschluss) über den qualifizierten Sekundarabschluss I (Mittlere Reife) bis hin zu Fachhochschulreife und Abitur. Besonderheit der BBS ist die Verbindung dieser allgemeinbildenden Abschlüsse mit einer beruflichen Qualifizierung – ohne jedoch die Wahl des anschließenden Studienfachs einzuschränken. Mit Fachhochschulreife und Abitur können alle Studiengänge besucht werden, nicht nur technische.
Die Berufsfachschule (BF) führt zum Sekundarabschluss I und ermöglicht Spezialisierungen in den Schwerpunkten Metalltechnik, Elektro- und Holztechnik, Gesundheit und Pflege, Ernährung und Hauswirtschaft sowie Wirtschaft und Verwaltung.
Zur allgemeinen Fachhochschulreife führen die zweijährigen Höheren Berufsfachschulen (HBF) sowie die einjährigen Berufsoberschule I (BOS 1) und Duale Berufsoberschule (DBOS). Die HBF führt zur allgemeinen Fachhochschulreife in den Richtungen Automatisierungstechnik und Mechatronik, IT-Systeme mit Schwerpunkt Systemintegration sowie Organisation und Office-Management. Die BOS1 hat den Schwerpunkt Technik und die DBOS ist allgemein ausgerichtet.
Das Abitur haben zum Ziel das dreijährige Technische Gymnasium Metalltechnik und die einjährige Berufsoberschule II Technik (BOS 2).
Zu den Ausbildungsberufen in der Berufsschule zählen gewerbliche, kaufmännische und IT-Berufe.
Im Mittelpunkt steht an der August-Horch-Schule das selbstgesteuerte Lernen. Je nach Stärken und Schwächen arbeiten Schüler in ihrem Tempo an für sie wichtigen Schwerpunkten.
Als selbständige BBS im Rahmen des Schulentwicklungsprojektes des Landes entwickelt sie sich ständig weiter. Das Motto „Vorsprung durch Lernen“ bezieht sich daher auf die gesamte Schule, die wertschätzenden Umgang untereinander als Basis dafür sieht.
Intensive internationale Austauschprogramme wie COMENIUS und seit diesem Jahr projektleitend das Nachfolgeprogramm ERASMUS+ sollen die Beschäftigungschancen der Schüler in Europa stärken. Dazu gehört auch der europäische Computerführerschein. Praxisnaher Unterricht zeigt sich in Projekten wie Chef für einen Tag, Planspiel Börse oder der praktischen Umsetzung von Gelerntem in komplexen Unterrichtsprojekten.