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Wacholderheiden der Osteifel – Naturschutz mit Vorbildfunktion

Die Wacholderheiden werden auf einer Gesamtfläche von rund 120 Hektar seit vielen Jahren durch gezielte Pflegemaßnahmen und fachkundige Betreuung geschützt und weiterentwickelt. Typische, europaweit geschützte Heidebiotope bieten zahlreichen gefährdeten Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum.

 

Der Erste Kreisbeigeordnete Pascal Badziong, der den Staatssekretär durch die Flächen begleitete, betonte: „Dieses Projekt hat Vorbildcharakter für den Naturschutz in ganz Rheinland-Pfalz.“ Der Erhalt der Heide erfordere jedoch großen Aufwand. Ohne regelmäßige Pflege würden die offenen Flächen zuwuchern, die Heide und ihre charakteristischen Arten verschwinden.

 

Langjähriges Engagement trägt Früchte

 

Die offene Heidelandschaft mit ihrer einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt ist das Ergebnis langjähriger Naturschutzmaßnahmen, mit denen das Land und die kreiseigene Stiftung für Natur und Umwelt gemeinsam agieren. Die Heidepflege erfolgt vor allem durch motormanuelle und maschinelle Arbeiten sowie eine Beweidung mit Ziegen und Schafen.

 

Von 2006 bis 2009 stellte das EU-LIFE-Projekt „Schutz und Pflege von Wacholderheiden der Osteifel“ die finanziellen Mittel dafür bereit. Seit 2012 haben es sich die Stiftung für Natur und Umwelt sowie die Biotopbetreuung des Landes gemeinsam zur Aufgabe gemacht, die nachhaltige Entwicklungspflege fortzusetzen, um so die seltene Heidelandschaft auch für künftige Generationen zu bewahren.

 

„Die Wacholderheiden leisten einen wichtigen Beitrag zur Artenvielfalt in der Region. Landschaften und Lebensräume wie diese sind auf unsere Unterstützung angewiesen, denn durch Klimawandel, Biodiversitätskrise und veränderte Bewirtschaftungsweisen können diese wertvollen Biotope verloren gehen. Umso bedeutender sind Projekte wie dieses hier, bei dem mit herausragendem Engagement rund 120 Hektar Heidelandschaft erhalten werden“, würdigte Umweltstaatssekretär Dr. Erwin Manz die hohe Bedeutung des Projektes und dankte allen Beteiligten für deren Arbeit.

 

Während der Führung mit Biotopbetreuer und Biologe Jörg Hilgers, der das Projekt von Anbeginn mit seiner naturschutzfachlichen Expertise begleitet, erlebten die Teilnehmenden den besonders geschützten Heidelebensraum als Erfolgsgeschichte: „Dank des gemeinschaftlichen Einsatzes haben wir den unersetzlichen Lebensraum bewahrt und weiterentwickelt. Besonders erfreut mich die positive Bestandsentwicklung von seltenen und vom Aussterben bedrohten Arten wie Heidelerche, Warzenbeißer und Küchenschelle“, so Hilgers.