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Energieeinsparen und Nachhaltigkeit in Unternehmen

Landrat Dr. Alexander Saftig überreichte Oliver Hoffmann (links), Vorstand Technik thyssenkrupp Rasselstein, das Ökoprofit-Zertifikat. Mit dabei: Dr. Rüdiger Kape, Koor-dinator der Integrierten Umweltberatung im Kreishaus (hinten links) und Carsten Kinner, Teamleiter Umwelt und Energie bei Rassel-stein.

Neben Einsteigerrunden für Betriebe, die erstmalig am Projekt teilnehmen, gibt es auch Ökoprofit-Klub-Runden, für Betriebe, die wie die vier Ausgezeichneten schon länger dabei sind. Das Klub-Format bietet als Netzwerk eine Plattform, um den Austausch und Wissenstransfer mit anderen umweltengagierten Unternehmen weiterzuführen, ihre Umweltleistungen auszubauen und zu verbessern. Jährlich werden die Verbrauchsdaten der Betriebe erhoben und die im Einsteigerprogramm entwickelten Instrumente, insbesondere das Umweltprogramm, fortgeschrieben. Vernetzt wird sich vor allem durch gemeinsame Workshops, Erfahrungsaustausch und Einblicke im Rahmen von Betriebsrundgängen. 

Die nun ausgezeichneten, erfolgreichen vier Teilnehmer der Klub-Runde konnten im vergangenen Jahr durchweg gute Ergebnisse erzielen und verschiedenste Umweltmaßnahmen umsetzten. Ein ganzer Strauß von Maßnahmen wurde bei Finzelberg in Andernach umgesetzt. Unter anderem wurden hier Maßnahmen zur Nutzung regenerativer Energien, wie die Installation von Photovoltaik-Anlagen, Maßnahmen zur Energieeinsparung, wie die Verbesserung der Qualität des Stromnetzes und die Reduzierung der Energieverluste in Trafostationen oder die Inbetriebnahme einer effizienteren Dampfturbine umgesetzt. Auszubildende im Betrieb sind als Energiescouts unterwegs und spüren energetische Schwachstellen auf.

Erhebliche CO2 Einsparungen konnte das CJD Berufsförderungswerk in Vallendar erreichen, indem in weiteren Abschnitten des Gebäudekomplexes auf hocheffiziente LED-Technik umgerüstet wurde und eine Erneuerung der Lüftungsanlage für Mensa und Küche erfolgte. Außerdem wurden vier öffentliche E-Ladesäulen auf dem BFW-Parkplatz installiert.

Auch Thyssenkrupp Rasselstein in Andernach ist in dem Netzwerk vertreten. Hier konnten riesige Mengen Wasser durch eine Reduzierung des Brauchwassers eingespart werden, die Modernisierung einer Druckluftversorgungsstation führte zu erheblichen Einsparungen und auch die Maßnahmen zur kontinuierlichen Reduzierung von gefährlichen Abfällen sind hervorzuheben.

Massivhaus Mittelrhein hat sich das Ziel gesetzt den Bürobetrieb nachhaltiger zu gestalten. Der Einsatz von Recyclingpapier und die ersatzlose Streichung von Druckern sind nur zwei Beispiele hierfür. Ein anderer Schwerpunkt liegt in der Mobilität. Dieselwagen werden durch Hybridfahrzeuge ersetzt und das Mendiger Unternehmen bietet seinen Mitarbeitern ein Bike-Leasing an. Überhaupt wird die Mitarbeiter-Motivation bei Massivhaus Mittelrhein großgeschrieben.

„Viele der Maßnahmen in den Betrieben rechnen sich bereits nach ein paar Jahren und auch Unternehmen, die schon seit Jahren bei Ökoprofit dabei sind, finden immer neue Möglichkeiten Einsparungen zu realisieren“, sagt Rüdiger Kape, der für das Projekt verantwortliche Mitarbeiter in der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz.

Im April startet die neue Klub-Runde, an der auch Unternehmen mit einer Umweltzertifizierung nach EMAS teilnehmen können. Eine neue Einsteigerrunde ist ebenfalls in Vorbereitung und will Unternehmen zu einem Einstieg in ein Umweltmanagement bewegen.

Für Fragen stehen Rüdiger Kape, Integrierte Umweltberatung, Tel. 0261/108-420, ruediger.kape@kvmyk.de oder Frank Beilstein, Wirtschaftsförderung am Mittelrhein, Tel. 0261/108-284, frank.beilstein@kvmyk.de  zur Verfügung.