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Gesundheitsamt bezieht neues Gebäude in Koblenz

Bis vor Kurzem war das Gesundheitsamt, das für den Landkreis Mayen-Koblenz und die Stadt Koblenz zuständig ist, noch im sogenannten 3-Ämter-Haus in der Koblenzer Neversstraße beheimatet. Der bauliche Zustand des alten Gebäudes war seit Jahren jedoch inakzeptabel, die Atmosphäre in den veralten Räumen bedrückend. Mit dem Tapetenwechsel können die Mitarbeiter des Gesundheitsamtes mit neuer Energie, neuen Aufgaben und Motivation in die Zukunft starten. Und auch die Besucher dürfen sich über ein einladendes Ambiente und Räumlichkeiten, die einer modernen Praxis entsprechen, freuen. Im Erdgeschoss des dreistöckigen Gebäudes befindet sich der Besucherbereich mit Empfangsbereich, einem großen und farbenfrohen Wartezimmer mit einer Spielecke für Kinder, sowie Beratungs- und Untersuchungsräume. Um Barrierefreiheit gewährleisten zu können, wurde nachträglich ein geräumiger Aufzug in das Gebäude eingebaut. Neben zahlreichen großformatigen Fotografien aus dem Landkreis und der Stadt Koblenz schmücken insbesondere in den Wartebereichen Fototapeten mit freundlichen Naturmotiven die Wände der drei Etagen. In den beiden oberen Stockwerken befinden sich attraktive Büro- und Konferenzräume.

„Man kann von außen nicht erkennen, was man hier alles vorfinden kann – es ist beeindruckend“, sagte der Erste Kreisbeigeordnete Burkhard Nauroth. Gemeinsam mit dem Landrat dankte er allen Beteiligten, die den Umzug sowie den Um- und Ausbau der Räumlichkeiten möglich gemacht haben. Besonderer Dank ging an den Vermieter, die Stiftung Evangelisches Stift St. Martin, an die Architektin Brit Schneider und nicht zuletzt an die Organisationsabteilung der Kreisverwaltung. Bevor die Gäste die Gelegenheit nutzten, sich bei einem Rundgang ein eigenes Bild vom neuen Gebäude zu machen, wurden die Räume durch Diakon Bernd Hammes eingesegnet.

Auf dem Weg zum „Gesundheitsamt der Zukunft“ ist die räumliche Veränderung aber nur ein Teil des Ganzen. Eine extra im Kreishaus ins Leben gerufene Arbeitsgruppe hat bereits seit September 2020 die interne und externe Neuorganisation des Gesundheitsamts in Angriff genommen. Bestehende Strukturen und Abläufe wurden unter die Lupe genommen und der Ausbau der Standorte Mayen, Andernach und Koblenz zu Fachzentren umgesetzt. So finden sich nun in Andernach der Sozialpsychiatrische Dienst, in Mayen der Infektionsschutz und die Umweltmedizin sowie die allgemeinen medizinischen Dienstleistungen in Koblenz.

Eine Grundversorgung bleibt weiterhin an allen drei Standorten erhalten. Durch die neue Struktur und Aufgabenverteilung soll eine regionale Vernetzung geschaffen und das Personal optimal eingesetzt werden. In einem weiteren Schritt wird die Digitalisierung des Gesundheitsamtes Mayen-Koblenz weiter vorangetrieben. Vorgesehen sind unter anderem der Einsatz einer Software für digitales Raum- und Terminmanagement, die Ausstattung der Mitarbeiter mit Laptops und entsprechender Hardware sowie spezielle Fortbildungsangebote. „Die technische Ausstattung und Digitalisierung bildet letztlich die Grundlage für eine effiziente und zeitgemäße Arbeit des Gesundheitsamtes“, betonte Landrat Dr. Saftig.