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Selbsthilfegruppen bieten Rückhalt

Mit Hilfe des gemeinsamen Erfahrungsschatzes einer Selbsthilfegruppe wird es ermöglicht einen neuen Umgang mit den eigenen Herausforderungen zu finden, egal ob es um Krankheit, Sucht, Behinderung oder eine Krisensituation geht. Im Gegensatz zu Fachärzten und Therapeuten bieten Selbsthilfegruppen einen Austausch auf Augenhöhe. Das Prinzip: Niemand weiß besser mit einer Erkrankung oder einer Lebenslage umzugehen als ein Mensch, der diese selbst erlebt hat. So bieten Selbsthilfegruppen nicht nur emotionale Unterstützung und Verständnis für die individuelle Situation, sondern auch Informationsaustausch und konkrete, praktische Lebenshilfe.

In einer Selbsthilfegruppe muss man nicht gleich Mitglied werden, sondern kann auch erst einmal hineinschnuppern, um die Gruppe kennenzulernen. Denn jede Gruppe funktioniert anders, trifft sich in einem eigenen Rhythmus, zum Beispiel wöchentlich oder monatlich, in einem Café oder einem festen Raum, wie den Räumlichkeiten des Gesundheitsamtes, oder sogar online. Einige Selbsthilfegruppen bieten eigene Informationsrunden für Einsteiger oder ein Mentorensystem für neue Mitglieder. Viele laden auch losgelöst von den regelmäßigen Gesprächsrunden zu gemeinsamen Freizeitaktivitäten ein, andere Selbsthilfegruppen organisieren sogar Veranstaltungen und laden Referenten ein.

Psychische Probleme, Lebenskrisen oder der Umgang mit betroffenen Angehörigen, zu fast jeder Lebenslage gibt es die richtige Selbsthilfegruppe – und wenn nicht, gibt es die Möglichkeit selbst eine Selbsthilfegruppe zu gründen. Das Gesundheitsamt Mayen-Koblenz steht beratend bei der Suche nach einer Selbsthilfegruppe, einem geeigneten Raum oder auch bei einer Neugründung zur Seite. Ansprechpartner und Koordinator für Selbsthilfegruppen ist Gerd Smaritschnik, Telefon 02632/251623, E-Mail: Gesundheitsamt-Selbsthilfe@kvmyk.de.