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(M)ein Freiwilliges Ökologisches Jahr bei der Integrierten Umweltberatung
Eines der größten Ziele des FÖJ ist zum einen eine Bildungs- und Orientierungsmöglichkeit für die Teilnehmer zu bieten und zum anderen Verantwortung an die 16- bis 27-Jährigen FÖJler im Bereich Umweltschutz und Umweltbewusstsein zu übertragen. Meine Einsatzstelle, die Integrierte Umweltberatung (IUB), befindet sich im Kreishaus. Hier beschäftigen wir uns mit Themen wie ökologische Landschaftsentwicklung, Energie und Klimaschutz. Zudem arbeitet die IUB eng mit lokalen Projekten wie der Agenda 21 der Stadt Koblenz und dem Umweltnetzwerk Kirche zusammen.
Besonders ist, dass das FÖJ bei der IUB vielmehr ist als typischer Büroalltag. So sind meine Tätigkeiten, wie auch die IUB selbst, sehr vielfältig. Selbstverständlich fallen hin und wieder auch Büroarbeiten wie Anmeldungen einscannen und Einladungen sowie Infomaterial verschicken an, doch das ist neben den kreativeren Aufgaben wie Presseartikel schreiben sowie Internet- und Literaturrecherche eher die Ausnahme. Auch die Vorbereitung von Sitzungen gehört zu meinem Arbeitsbereich. Besonders gefällt mir, dass ich direkte Einblicke in die Projektplanung und -umsetzung, aber auch in Verwaltungsvorgänge und die kommunale Klimapolitik erhalte, die ich anderweitig nie gehabt hätte. Es gibt zahlreiche Innen- und Außentermine, bei denen ich bereits dabei sein konnte: Sitzungen in denen Klimaschutz und Klimawandel im Landkreis Mayen-Koblenz besprochen wurde, Konferenzen, Exkursionen zu Firmen im Kreis, die an einer zeitnahen Klimaneutralität arbeiten, Schnittkurse, Mitgliederversammlungen und vieles mehr.
Ein weiterer positiver Aspekt ist das sehr selbstständige Arbeiten, das mir in meiner persönlichen Entwicklung – vor allem mit Blick auf meine organisatorischen Fähigkeiten – nach der Schule gutgetan hat. Man spricht sich ab und es gibt gewisse Rahmenbedingungen, aber dazwischen habe ich einen großen Entfaltungsfreiraum, der es mir ermöglicht Interessensschwerpunkte selbst zu wählen und mitzugestalten.
Neben den Aufgaben in der Einsatzstelle gehört auch der Besuch von Pflichtseminaren zum FÖJ. Die Seminare dienen insebesondere dem Austausch und Kontakt mit anderen FÖJlern. Gemeinsam erkunden wir die Naturlandschaft unseres Kreises sowie benachbarter Regionen und erfahren viel über regionale Besonderheiten. Was mir ebenso wichtig ist wie der Austausch mit anderen FÖJlern, ist mein Mitspracherecht im Rahmen meiner Funktion als Seminarsprecher. Im Rahmen des FÖJ gibt es ein demokratisches Sprecherwesen. In den Seminaren wählen wir – nach einem festen Wahlsystem – Sprecher, die die Interessen der einzelnen Gruppen vertreten. Die Sprechertätigkeit ist ein politisches Amt. Man tauscht sich mit anderen Sprechern aus, diskutiert über eigens geplante Projekte, arbeitet politische Agenden aus und trifft sich mit Politikern. Durch die Tätigkeit als Seminarsprecher konnte ich bereits wertvolle Erfahrungen im politischen Bereich sammeln.
Da meine Zeit bei der Integrierten Umweltberatung im Sommer endet, sind wir bereits auf der Suche nach meinem Nachfolger. Ich kann das FÖJ jedem empfehlen, der sich ehrenamtlich engagieren, seinen persönlichen Horizont im Bereich Umweltschutz und Nachhaltigkeit erweitern sowie ein interessantes und ermutigendes Jahr zwischen Schule und Berufsleben absolvieren möchte. Also worauf wartet ihr? Bewerbt euch jetzt und werdet Teil der Integrierten Umweltberatung.
Start des FÖJ ist der 1. August. Bewerbungen sind ab sofort bis zum 15. April möglich. Entweder als PDF-Dokument per E-Mail an ruediger.kape@kvmyk.de oder schriftlich an die Kreisverwaltung Mayen-Koblenz, Abteilung Umwelt und Bauen, Integrierte Umweltberatung, Bahnhofstraße 9, 56068 Koblenz. Weitere Informationen gibt es auf der Homepage der Integrierten Umweltberatung unter www.kvmyk.de/iub und der Internetseite des FÖJ-RLP unter www.foej-rlp.de