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Jetzt vier Landkreise gegen mögliche Fluten

Der Saynbach hat seine Quelle im Westerwaldkreis. Er fließt durch den Landkreis Neuwied und mündet in der Stadt Bendorf im Landkreis Mayen-Koblenz in den Rhein. Der Saynbach wird vom Land Rheinland-Pfalz ab der Gemeinde Breitenau als „Gewässer mit potentiellem signifikantem Hochwasserrisiko“ eingestuft. In der erweiterten Hochwasserpartnerschaft versuchen die Experten aller betroffenen Landkreise, geeignete Maßnahmen zum Schutz der betroffenen Gebiete zu entwickeln.

„Mit dem Beitritt zur Hochwasserpartnerschaft senden wir ein wichtiges Zeichen für die Bürgerinnen und Bürger entlang unserer Gewässer“, betont der Erste Kreisbeigeordnete des Kreises Mayen-Koblenz, Pascal Badziong, und freut sich über die neue Kooperation zwischen den vier Landkreisen im Norden von Rheinland-Pfalz.

Auch Landrat Achim Hallerbach ist zufrieden: „Naturkatastrophen setzen sich auch über willkürlich gesetzte Verwaltungsgrenzen hinweg. Deshalb ist die Erweiterung im Sinne des vorbeugenden und ganzheitlichen Bevölkerungsschutzes notwendig,“ unterstreicht der Landrat des Landkreis Neuwied und verweist auf die Anfänge:

Auf Initiative der Kreisverwaltung Neuwied und des Landes Rheinland-Pfalz wurde das Joint Venture bereits im August 2012 unter dem Motto „Wir meistern Hochwasserrisiken gemeinsam“ gegründet. Bislang umfasste sie die Gewässer Wied und Holzbach von der Quelle bis zur Mündung und somit auch den Kreis Altenkirchen und den Westerwaldkreis als so genannte Oberlieger.

Wie bisher werden sich Arbeitsgruppen zu Themen wie „Wasserrückhalt in der Fläche“, „Katastrophenschutz“ oder „Sensibilisierung der Bevölkerung“ austauschen und gemeinsam Lösungen entwickeln.

Zusätzlich zur Arbeit im kleinen Kreis treffen sich die Mitglieder ein- bis zweimal im Jahr in einer großen Runde mit Vertretern der Politik und Anlieger-Gemeinden. Bei diesen Informationsveranstaltungen stehen auch immer aktuelle Themen auf der Agenda.