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Kreisseniorenbeirat des Landkreises Mayen-Koblenz tagt zu Gesundheit und Pflegestrukturplanung
Zu Beginn stellte sich die neue Gesundheitsmanagerin Lea Felbecker den Senioren vor. Anhand von anschaulichen Präsentationen machte sie deutlich, vor welchen Herausforderungen der Kreis durch den demografischen Wandel steht: Bereits 24 Prozent der Bevölkerung sind über 65 Jahre alt, was zu einem erhöhten Auftreten altersbedingter Krankheiten und einem steigenden ärztlichen Versorgungsbedarf führt. Gleichzeitig stellt der Fachkräftemangel im Gesundheitswesen eine zunehmende Belastung dar. Im Zuge des Landesgesetzes zur Stärkung der Qualifikation im öffentlichen Gesundheitsdienst sollen Kommunen ihre Strukturen in Gesundheitsförderung und Prävention weiter ausbauen und koordinieren. Lea Felbecker bat die Seniorenbeiräte im Rahmen ihres Vortrags um aktive Unterstützung, um diese Aufgaben gemeinsam erfolgreich umzusetzen.
Im Anschluss präsentierte Anne Schnütgen, Geschäftsstellenleiterin des Kreisseniorenbeirats, die Pflegestrukturplanung im Landkreis. Der Schwerpunkt liegt darauf, den Bedarf an Pflege- und Unterstützungsangeboten zu ermitteln, bestehende Angebote zu stärken und Versorgungslücken durch neue, innovative Maßnahmen zu schließen. Dabei helfen Projektmittel aus Förderprogrammen, die speziell sozialräumlich orientierte und präventive Angebote für ältere Menschen finanziell unterstützen. Besonders erfreulich sei, dass durch das Projekt „Gesund älter werden im Landkreis Mayen-Koblenz“ verschiedene wertvolle Angebote gefördert werden können. Die bewilligten Mittel stehen für präventive Maßnahmen bis Oktober 2026 zur Verfügung.
Weitere Impulse kamen von den Seniorenbeauftragten der Verbandsgemeinde Weißenthurm, Renate Schumann, sowie den Vorsitzenden der Seniorenbeiräte Mayen, Hans Peter Siewert, und Pellenz, Richard Huber. Siewert berichtete über die langjährige Arbeit des Seniorenbeirats Mayen, der mit über 30 Jahren einer der ältesten in Rheinland-Pfalz ist und stellte das neue Projekt „Senioren-Akademie – Aktiv im Alter“ vor. Dabei betonte er die Bedeutung der monatlichen Sprechstunden, die den engen Kontakt zu Vereinen, Organisationen und Seniorenheimen sicherstellen. Aktuell sind 49 Prozent der Einwohner Mayens über 60 Jahre alt, was große kommunale Herausforderungen mit sich bringt. Richard Huber erläuterte die Arbeit des Pellenzer Seniorenbeirats, der den Erfahrungsaustausch fördert und mit seinem Budget gezielte Projekte und Maßnahmen zur Unterstützung älterer Menschen realisieren kann.
Die nächste Sitzung des Kreisseniorenbeirats ist für den 18. September geplant.