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Erster Kreisbeigeordneter besucht Frauennotruf Koblenz
„Es ist wichtig, dass Menschen, die sexualisierte Gewalt erleben, wissen, wo sie sich hinwenden müssen und können. Wir dürfen nicht wegsehen. Sexuelle Gewalt zieht sich durch alle Schichten und Sozialgruppen. Dank der Arbeit des Frauennotrufs Koblenz haben Betroffene eine Anlaufstelle, die schnell Hilfe bietet“, betont der Erste Kreisbeigeordnete Pascal Badziong und dankt allen Mitarbeiterinnen für ihre wertvolle Arbeit.
Das Team des Frauennotrufs Koblenz besteht derzeit aus vier qualifizierten Mitarbeiterinnen, die sich dafür einsetzen, dass Frauen und Mädchen sicher, stark und selbstbewusst leben können. „Der Beratungsbedarf ist extrem hoch, sodass wir häufig an unsere Kapazitätsgrenzen geraten. Es ist daher besonders wichtig, die Präventionsarbeit an den Schulen auszubauen, denn es ist erschreckend, wie hoch die Betroffenheit bei minderjährigen Frauen ist“, erklärt Jacqueline Bröhl, Vorstandsmitglied des Frauennotrufs Koblenz. Zudem müssen die Beratungs- sowie Kontaktmöglichkeiten so niedrigschwellig wie möglich sein.
Zu den Tätigkeitsfeldern des Vereins zählt die Beratung von Frauen und Mädchen, wenn sie sexualisierte Übergriffe erlebt haben oder sich davon bedroht fühlen. Ebenso berät der Verein Bezugspersonen, Angehörige und Fachkräfte. Darüber hinaus bietet der Frauennotruf psychosoziale Prozessbegleitung, Informationsveranstaltungen, Präventionsarbeit sowie Selbstverteidigungs- und Selbstbehauptungskurse an. Neben dem Kreis Mayen-Koblenz und der Stadt Koblenz zählen weitere Kommunen zum Zuständigkeitsbereich des Frauennotrufs Koblenz: die Stadt Neuwied sowie die Landkreise Cochem-Zell, Neuwied, Ahrweiler und Rhein-Lahn-Kreis.
Hilfe und Beratung erhalten Betroffene persönlich in der Koblenzer Geschäftsstelle des Frauennotrufs, Löhrstraße 64a, oder telefonisch unter Tel. 0261/35-000 sowie online auf der Homepage des Frauennotrufs Koblenz unter frauennotruf-koblenz.de/kontakt.