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Ehrenamtliches Engagement gewürdigt

„Es gibt kaum einen Bereich in unserer Gesellschaft, in dem keine soziale Arbeit oder Arbeit mit Kindern und Jugendlichen geleistet wird. Und genau das spiegelt die hohe Bedeutung des Jugend- und Sozialbereichs wider. Ohne Sie, die Vertreter der einzelnen Einrichtungen und Institutionen sowie die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer, kann die Jugendarbeit, Inklusion und Integration in Mayen-Koblenz nicht gelingen“, begrüßte der Erste Kreisbeigeordnete Pascal Badziong die Gäste und dankte für ihren großartigen Einsatz.

Seit 1991 gibt es die Gruppe ,Miteinander‘, deren Ziel es ist, das Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung, insbesondere in Kirchengemeinden, zu fördern und dazu beizutragen, Unsicherheiten in der Begegnung mit behinderten Menschen abzubauen. Für ihr Engagement wurde die Gruppe nun beim Jugend- und Sozialempfang ausgezeichnet. „Mit Ihrem ehrenamtlichen Einsatz konnten Sie eine ,Kultur der Achtsamkeit‘ zwischen Menschen mit und ohne Behinderung in Ihrer Pfarrei aufbauen und die Kirchengemeinde dazu sensibilisieren, im alltäglichen Zusammenleben ein Ort des ,unbehinderten‘ Miteinanders zu sein“, betonte der Erste Kreisbeigeordnete in seiner Laudatio. Mittlerweile umfasst die Gemeinschaft dutzende Mitglieder und ist zu einer festen Institution im Dorfleben geworden. Jährlich tragen vielfältige Angebote dazu bei, dass alle dabei sein können. Hierzu zählen Ausflüge, wie Fahrten zur Disco der Lebenshilfe nach Trier, Karnevalsfeiern, gemeinsam gestaltete Gottesdienste und vieles mehr. Die jährliche Karnevalssitzung hat sich mittlerweile zu einer Großveranstaltung entwickelt, bei der rund 600 Personen mit und ohne Behinderung gemeinsam feiern. „Ihre Arbeit ist ein leuchtendes Beispiel für uns alle – Ihre Spuren werden noch lange in unserer Gemeinschaft sichtbar sein“, lobte Pascal Badziong die Gruppe für ihren Einsatz im Landkreis.

Ebenfalls geehrt wurden die Bewegungsbegleiter des Projektes ,Bewegung in die Dörfer‘, die ältere Menschen aus den eigenen vier Wänden herausholen und den Spaß an körperlicher sowie geistiger Bewegung fördern. Es geht um Prävention, um Vorsorge in den Bereichen Bewegung, Ernährung und die Vermeidung von Einsamkeit. Seit 2016 läuft im Landkreis das innovative Gesundheitsprojekt ,Bewegung in die Dörfer‘. „Gemeinsam mit engagierten Ehrenamtlern, Bürgermeistern, ortsansässigen Vereinen, Initiativen und Institutionen sollen abwechslungsreiche und niedrigschwellige Bewegungsangebote für ältere Menschen realisiert werden – insbesondere für die Menschen, die nicht mehr so ganz fit oder in der Bewegung eingeschränkt sind, die eine leichte Demenz haben oder die wenig motiviert sind, die eigenen vier Wände zu verlassen“, erklärte der Erste Kreisbeigeordnete Pascal Badziong. Mittlerweile nehmen mehr als 500 ältere Menschen aus 36 Gemeinden des Landkreises regelmäßig an dem Projekt sowie den kostenfreien Bewegungsangeboten teil. Rund 70 Bewegungsbegleiter wurden bisher in Mayen-Koblenz durch die Landeszentrale für Gesundheitsförderung Rheinland-Pfalz kostenlos ausgebildet. „Sie, liebe Bewegungsbegleiterinnen und Bewegungsbegleiter, bieten den Seniorinnen und Senioren  leichte Bewegungsübungen von Kopf bis Fuß und trainieren das Gedächtnis. Es wird nicht nur ein Bewegungsangebot, sondern viel wichtiger, eine Möglichkeit der Begegnung geschaffen“, lobte der Erste Kreisbeigeordnete die Arbeit der Bewegungsbegleiter.

Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von Timo Feilen an der Gitarre und Nikolaus Sundhaußen am Keyboard. Das Musik-Duo ließ es sich nicht nehmen, gleich mehrere überaus hörenswerte Beiträge darzubieten. Im Anschluss an die Preisverleihung nutzten die Teilnehmenden die Gelegenheit zum gemeinsamen Austausch.