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Streuobstwiesen

Streuobstwiesen

+ + + Neues Schnittkurs-Angebot im März und April + + +

Für den dauerhaften Erhalt von Streuobstwiesen und eine hohe Qualität der Früchte ist eine regelmäßige und fachgerechte Pflege der Streuobstbäume erforderlich. Die Streuobstinitiative der Integrierten Umweltberatung führt zusammen mit Partnern vor Ort insgesamt 4 Schnittkurs in unterschiedlichen Gemeinden des Landkreises Mayen-Koblenz durch. Sie können sich jetzt anmelden.

Inhalte dieser Kurse sind:

- Arbeitsgeräte und Sicherheit beim Baumschnitt
- Das Baumumfeld – was beeinflusst das Wachstum?
- Naturgemäße Obstbaumkrone
- Warum wird geschnitten?
- Wann schneide ich welchen Baum am besten?
- Schonende Schnittführung
- Schnitt in unterschiedlichen Altersstufen der Bäume

Die Ganztageskurse gliedern sich in einen theoretischen und einen praktischen Teil. Die Theorie findet in Räumlichkeiten statt, der Praxisteil an Streuobstbäumen unterschiedlichen Alters.

Seitens der Veranstalter besteht kein Versicherungsschutz für die Teilnehmer an den Kursen. Die Teilnahme an den Kursen ist kostenlos. Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt. Die Anmeldebestätigung mit weiteren Informationen erfolgt rechtzeitig vor dem Kurs.

Anmeldungen bei Rüdiger Kape, Kreisverwaltung Mayen-Koblenz, Tel. 0261/108-420, ruediger.kape@kvmyk.de  

Hier die Kurse im Überblick:

Ort: Kalt

Termin: Samstag, 9. März 2024, 10:00 – ca. 16:00 Uhr

Die praktische Übung erfolgt an ca. 5 Jahre alten Bäumen.

Ort: Spay

Termin: Samstag, 16. März 2024, 10.00 – 16.00 Uhr

Für den praktischen Teil des Kurses stehen Bäume unterschiedlichen Alters zur Verfügung.

Ort: Nickenich

Termin: Samstag, 23. März 2024, 10:00 – ca. 16:00 Uhr

Die praktische Übung erfolgt an ca. 15 Jahre alten Bäumen.

Ort: Polch

Termin: Samstag, 06. April 2024, 10:00 – ca. 16:00 Uhr

Die Praxis erfolgt auf einer Streuobstwiese, die vor 15 Jahren angelegt wurde.

Hier finden Sie alle Kurse auf einen Blick.


Streuobstwiesen sind mit hochstämmigen Obstbäumen bewachsene Wiesen. Sie sind ökologisch sehr wertvoll. Sie sind aber auch ein wichtiger Obstlieferant für regionale Keltereien. Vor diesem Hintergrund setzt sich eine Projektgruppe der Integrierten Umweltberatung für die Erhaltung von Streuobstwiesen ein.

Streuobstwiesen beherbergen mehrere tausend Tier- und Pflanzenarten. Sie prägen in manchen Teilen des Landkreises Mayen-Koblenz das Landschaftsbild. Ihr Obst wird gerne zu regionalem Apfelsaft verarbeitet. Streuobstwiesen sind so eine Grundlage für heimische Keltereien, die noch als Familienbetriebe geführt werden. Streuobstwiesen beheimaten mehrere hundert Apfelsorten. Diese Apfelsorten sind Teil der regionalen Kulturgeschichte. Zudem können sie ein Potential für neue Züchtungen sein. Streuobstwiesen stellen einen wertvollen Erholungsraum für den Menschen dar. Sie lassen sich ideal für Umwelterfahrung und -bildung nutzen. Viele Gründe sprechen also dafür, sich intensiv für ihre Erhaltung zu engagieren.

Eine Projektgruppe der Integrierten Umweltberatung hat sich das Ziel gesetzt, Streuobstwiesen im Landkreis Mayen-Koblenz zu erhalten und zu entwickeln. Ein wichtiger Baustein hierzu ist die Nutzung der Streuobstwiesen. Im Rahmen der Projektgruppe arbeiten Obst- und Gartenbauvereine, Umweltverbände, Initiativen und Verwaltungen eng mit Keltereien der Region zusammen. Gemeinden unterstützen die Arbeit. Eine enge Kooperation besteht mit dem Umweltamt der  Stadt Koblenz.

Aktionen rund um das Streuobst


Jedes Jahr führt die Integrierte Umweltberatung zahlreiche Veranstaltungen zum Thema Streuobst durch. Einige Themen hierbei sind:

  • Schnitt und Pflege von Jungbäumen
  • Sanierung von Altbäumen
  • biologischer Pflanzenschutz und Düngung
  • Veredelung von Obstsorten
  • Sortenwanderungen und Sortenbestimmungen, die alte Obstsorten vorstellen
  • Genusswanderungen am Mittelrhein einem bedeutenden traditionellen Anbaugebiet von Kirschen, aber auch Pflaumen, Pfirsichen und Aprikosen
  • Versteigerung von dem Obstbehang der Streuobstbäume entlang des Streuobstwiesenweges in der Bassenheimer Gemarkung.

Gemeinden im Landkreis Mayen-Koblenz führen mit Unterstützung der Integrierten Umweltberatung Sammelaktionen von Streuobst durch. Hierbei kommen viele Tonnen Äpfel zusammen, die in heimischen Keltereien zu wertvollem Apfelsaft oder -wein verarbeitet werden. Der heimische Apfelsaft stellt eine Alternative zu Importen dar, die heute oft aus Polen und China kommen.

Faltblätter der Integrierten Umweltberatung führen die Keltereien und Obstverarbeiter der Region auf.

Wer regelmäßig über das Thema Streuobst informiert werden möchte, kann sich in den Adressverteiler „Streuobst“ der Integrierten Umweltberatung aufnehmen lassen.