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„Mehr als nur Grün“ führt lokale Initiativen durch die Streuobstwiesen von Kottenheim

Die „Kottemer Streuobstwiesen“ in Kottenheim. 

Auf dem Rundgang durch die Wiesen stellte Andreas Hesse den Teilnehmern die geleistete Arbeit der letzten Jahre vor. „Seit der Vereinsgründung im Jahr 2017 konnten über 500 Mitglieder gewonnen werden – hiermit ist der Verein nicht nur einer der größten Vereine in Kottenheim, sondern auch der größte Streuobstwiesenverein in ganz Rheinland-Pfalz“, erläuterte Andreas Hesse. Aber nicht nur darauf kann der Vorsitzende stolz sein: Neben den Mitgliedsbeiträgen konnten in den vergangenen Jahren erfolgreich Förder- und Sponsorenmittel eingeworben werden, die den Streuobstwiesen in Kottenheim zu Gute kommen. Mit den Geldern konnten bis heute fast 1.000 Obstbäume saniert und über 500 Obstbäume neu gepflanzt werden. 

Die Teilnehmer während ihres Rundgangs durch die „Kottemer Streuobstwiesen“. 

Die Streuobstwiesen sind größtenteils über 200 Jahre alt und damit nicht nur ein wichtiges Kulturgut, sondern auch ein bedeutendes Habitat für viele Tiere und Insekten. Neben dem Steinkauz und Fledermäusen aus dem Mayener Grubenfeld, die sich hier nachweisen lassen, werden zusammen mit der Wildvogel-Pflegestation in Kirchwald auch Wildvögel ausgewildert, die für das Ökosystem der Streuobstwiesen von großem Nutzen sind. „Vor allem die Meisen sind in den Wiesen nicht zuletzt deshalb gerne gesehen, da sie der Apfel-Gespinstmotte zu Leibe rücken. Eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten“, merkt der Vereinsvorsitzende Andreas Hesse an. 

Im Anschluss an die Führung tauschten sich die Teilnehmer bei Kaffee und Kuchen über aktuelle Themen im Bereich Naturschutz und Maßnahmen zur Gewinnung neuer Vereinsmitglieder aus. Da insbesondere Traditionsvereine mit dem Problem der Mitgliederüberalterung zu kämpfen haben, stand hier vor allem die Gewinnung junger Mitglieder im Fokus.

Weitere Informationen zum Verein Natur- und Kulturinitiative Streuobstwiesen Kottenheim e.V. und seinen Aktivitäten finden Interessierte unter www.kotteme-streuobstwiesen.de. Ergänzende Informationen zum Projekt „Mehr als nur Grün“ sowie zur Vernetzung gibt es unter www.mehr-als-nur-gruen.de oder bei Lina Jaeger (E-Mail: lina.jaeger@kvmyk.de, Tel. 0261-108417) und Dr. Rüdiger Kape (E-Mail: ruediger.kape@kvmyk.de, Tel. 0261-108420) von der Integrierten Umweltberatung des Landkreises Mayen-Koblenz.